Die Bedrohung für Feldvögel ist real und dramatisch. Die Intensivierung der Landwirtschaft ist die Hauptursache für das dramatische Vogelsterben. Insektensterben und der Verlust von Lebensräumen sind die wichtigsten Faktoren, die das Überleben von Feldvögeln gefährden.
Das Insektensterben ist besonders alarmierend. Der Einsatz von Herbiziden und Insektiziden in der hochintensiven Landwirtschaft führt zu einem direkten Tod von Insekten und indirekt dazu, dass immer weniger Wildkräuter als Nahrungsquelle für Insekten und Samenfresser verfügbar sind. Die meisten Feldvögel sind während der Sommermonate auf Insektennahrung angewiesen, um ihre Jungen aufzuziehen. Die Abnahme der Insektenpopulation in der Agrarlandschaft bedroht daher das Überleben der Feldvögel.
Die Intensivierung der Landwirtschaft hat auch zur Folge, dass die Ackerflächen immer größer werden und wichtige Strukturelemente wie Hecken, Feldsäume oder Brachen immer mehr verloren gehen. Gleichzeitig werden immer weniger Anbaufrüchte angebaut und dichte Getreidebestände bieten den Vögeln keinen Platz mehr zur Brut oder zur Nahrungssuche. Die Ausbreitung des Maisanbaus im bisherigen Offenland trägt auch zum Rückgang von Singvögeln bei.
Die Lösung für das Vogelsterben liegt in einer nachhaltigen Landwirtschaft, die den Schutz der Biodiversität in den Vordergrund stellt. Das bedeutet, dass die Verwendung von Herbiziden und Insektiziden reduziert werden muss und alternative landwirtschaftliche Methoden wie der Anbau von Zwischenfrüchten oder das Einsetzen von Nützlingen gefördert werden sollten. Es müssen auch Strukturelemente wie Hecken, Feldsäume und Brachen wiederhergestellt werden, um den Feldvögeln Lebensräume zu bieten. Der Schutz der Biodiversität in der Agrarlandschaft sollte ein zentrales Anliegen jeder nachhaltigen Landwirtschaft sein.
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